Leistungen Holzmassivbau

Holzmassivbau

Holzmassivbau bezeichnet eine noch relativ junge Bauweise, bei der mit massiven Holzelementen gearbeitet wird. Man unterscheidet zwischen Brettsperrholzelementen und Brettschichtelementen.

Die einzelnen Lamellen/Brettlagen werden verleimt oder mit Holzdübeln komplett leimfrei untereinander verbunden.

Die Vorfertigung von Holzmassivelementen übernehmen unterschiedliche, spezialisierte Fachbetriebe innerhalb Deutschlands.

Wir planen den Holzmassivbau in Zusammenarbeit mit dem Hersteller und erhalten von diesem genau gefräste Elemente zur Baustelle geliefert, die wir in kurzer Zeit passgenau montieren. Ein durchschnittlich großes Einfamilienhaus ist ab dem Zeitpunkt der Anlieferung in ca. drei Tagen aufgestellt und wasserdicht gemacht.


Mit Holzmassivbau sind sowohl Einfamilienhäuser als auch große, mehrstöckige Bauprojekte problemlos umsetzbar.

Holzmassivelemente werden höchsten/verschiedensten baulichen Ansprüchen gerecht:



Homogener, diffusionsoffener Bauteilaufbau


Durch die Aufteilung in eine reine Holzebene und eine reine Dämmebene entsteht ein sehr homogener Wand- bzw. Deckenaufbau. Dies ist aus bauphysikalischer Sicht vorteilhaft, da an jeder Stelle des Bauteils gleiche Bedingungen vorliegen (Dämmwert, Diffusionswiderstand, etc.). 

Kondensatschäden sind bei Holzmassivbauteilen im Prinzip unmöglich, da die massiven Holzbauteile den Wasserdampfdurchgang bereits optimal reduzieren.

Gleichzeitig "atmet" das Gebäude. Dies bedeutet z.B., dass die Holzwände in Abhängigkeit der Luftfeuchtigkeit im Innenraum Feuchte aufnehmen oder abgeben können.

Das Resultat ist ein merklich besseres Raumklima.



Schallschutz


Holzmassivelemente sind beim Schallschutz vergleichbar mit entsprechenden Betondecken.

In Verbindung mit einer Schallschutzdämmung sowie einem schwimmenden Fußbodenaufbau werden hohe Anforderungen erfüllt. Daher wird z.B. beim Wohnungsbau oder im öffentlichen Bereich zunehmend auf Holzmassivbau gesetzt.

Reine Holzwände reflektieren den Schall nur minimal aufgrund der "weichen" Oberfläche. Daher hallen selbst leere Holzmassivräume kaum.



Brandschutz


Entgegen der allgemeinen Auffassung, Holz brenne sehr schnell, erfüllen Holzkonstruktionen und insbesonders Holzmassivelemente höchste Anforderungen beim Brandschutz, wie folgender Test zeigt.


Bei einer in Deutschland durchgeführten Feuerwiderstandsprüfung wurden 20,5 cm starke Holzmassivelemente 100 Minuten einer 1000° Celsius heißen Beflammung ausgesetzt. Nach 90 Minuten erhöhte sich dabei die Temperatur auf der Rückseite um lediglich 3° Celsius.

Bei einer entsprechenden Betonwand erhöhte sich im Test die Temperatur auf der Rückseite nach 60 Minuten um 500°C.


Im Brandfall bildet das Holz an der Oberfläche eine Kohleschicht, die es vor weiterem Verbrennen nach innen schützt. Zudem führt die niedrige Wärmeleitfähigkeit von Holz dazu, dass die Hitze des Feuers sich kaum im Material ausbreiten kann (im Gegensatz zu den dichteren Werkstoffen Stahl oder Beton).

Außerdem hat auch trockenes Holz im Innenraum i.d.R. einen Wasseranteil von ca. 7%-9%.



Wärmeschutz/Sommerlicher Wärmeschutz


Auch für den sommerlichen Wärmeschutz sind Holzmassivelemente optimal.

Eine mittlere Rohdichte gepaart mit einer niedrigen Wärmeleitfähigkeit zeichnen den Werkstoff Holz aus.

Im Praxisfall führt dies dazu, dass der Hitzedurchgang durch das Holzbauteil extrem abgedämpft wird und auch im Sommer angenehme Temperaturen im Innenraum herrschen.





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